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Atemschutz
Bei Bränden und beim Umgang mit gefährlichen Stoffen entstehen Atemgifte. Für die Menschenrettung und die Eindämmung der Gefahrenlage ist es aber unerlässlich, in Bereiche vorzudringen, wo ohne spezielles Gerät und Schutzausrüstung kein Überleben möglich ist. "Und wenn die Luft dort nicht mehr zu atmen ist, dann nehmen wir uns unsere eigene Luft mit". Die Technik hierzu ist recht einfach. Luft wird mit Hilfe eines Kompressors auf 3 00 bar verdichtet (zum Vergleich: in Autoreifen hat man zwischen 2 und 3 bar) und in einem Behälter (Flasche) auf dem Rücken mitgeführt. Eine Maske bildet die Verbindung vom Gesicht (Mund und Nase) zum Atemschutzgerät. Mit dem am Gerät befindlichen Druckminderer und der Dosiereinrichtung kann jetzt der Feuerwehrangehörige soviel Luft aus dem Behälter entnehmen, wie er braucht. Das geht so lange, bis der Luftvorrat "leer" ist. Die Zeit, wie lange ein solches Atemschutzgerät hält, hängt stark vom Luftverbrauch und damit von der körperlichen Belastung der Einsatzkraft ab. In der Regel geht man von ca. 30 min. aus.
Füllstation
Blick in die Atemschutzwerkstatt: an dieser Station werden die Atemschutzmasken und -geräte geprüft.
Da die Tätigkeit unter Atemschutz kein "Zuckerschlecken" ist, muss der Feuerwehrangehörige hierfür ausgebildet werden. Er wird auf erhöhte Belastung ärztlich untersucht (zu Beginn und dann spätestens alle drei Jahre nach G26/3) und jährlich einer theoretischen Weiterbildungsmaßnahme. Außerdem hat er eine Belastungsprüfung in der Atemschutzübungstrecke und eine einsatzrealistische Übung im Jahr unter Atemschutz nachweisen. Die Atemschutzgeräte, denen der Feuerwehrangehörige sein Leben anvertraut, werden monatlich geprüft. Wichtige Teile müssen nach festgelegten Fristen ausgetauscht werden. Nach Gebrauch erfolgt grundsätzlich eine Desinfektion und eine Überprüfung aller Bestandteile. Diese Tätigkeiten werden in der Atemschutzwerkstatt im Gerätehaus Kelkheim-Mitte von eigenem Personal durchgeführt.

Die Feuerwehr Kelkheim-Mitte hat zur Zeit 14 Atemschutzgeräte auf den Fahrzeugen verladen. Weitere 7 Geräte werden als Reserve für die Gesamtstadt vorgehalten. Ca. 70 Masken (zum Teil verladen, zum Teil persönlich für Brillenträger zugeordnet) gehören ebenso zum Bestand wie 10 Brandfluchthauben für die Personenrettung und 6 Filtergeräte für "Nachlöscharbeiten".

Fragen? Kommen Sie doch mal vorbei oder senden Sie eine e-Mail an Atemschutzgerätewart

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