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Unser Vereinsbanner

Während andere Traditionsvereine, auch Feuerwehren, schon seit vielen Jahren als äußeres Symbol und für repräsentative Zwecke über „Fahnen“ verfügen, hat es hiermit bei der Kelkheimer Feuerwehr lange gedauert. Man hat dies in Anbetracht stets knapper Geldmittel als weniger wichtig erachtet und damit auch sicher nicht verkehrt gelegen. Erst eine großzügige zweckgebundene Geldspende hat auch uns zu einer „Fahne“ verholfen, die bei öffentlichen Auftritten der Wehr das innere Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und nach außen gleichzeitig signalisieren soll: dieses ist unser Zeichen, wir sind es, hier stehen und gehen wir zusammen.

Grundlage für die Anschaffung war ein Vorstandsbeschluss vom 12. September 1989. Hiernach sollte der Vorstand im Rahmen der verfügbaren Spende den Kauf vorbereiten. Fehlende Mittel sollten durch eine Sammlung aufgebracht werden, um die Vereinskasse nicht zu belasten. In einer Mitgliederversammlung wurde hierüber schnell grundsätzliche Einigkeit erzielt. Aber wie kam man nun zu einer „gescheiten Fahne“? Zunächst mussten wir zu unterscheiden lernen zwischen Fahne, Banner und Standarte. Wir entschlossen uns, ein Banner anzuschaffen, weil wir der Ansicht waren, dass dies für die Handhabung, sprich zum Tragen, am zweckmäßigsten sei. Somit waren grundsätzliche Festlegungen getroffen worden, doch dann zog sich das weitere Vorgehen in die Länge, weil außer ein paar Katalogen und Prospekten nichts wirklich konkretes auf den Tisch kam. Man wollte nicht auf vorhandene Ausführungsmuster zurück greifen; etwas Eigenständiges, Individuelles, Einmaliges sollte es sein. Wenn schon, denn schon.

Schließlich wurde, im März 1992, vom damaligen stellvertretenden Wehrführer Ralph Armagni dem Vorstand eine Bleistiftskizze vorgelegt, die grundsätzliche Zustimmung fand. Es folgte ein mit Wasserfarbe angefertigter farbiger Entwurf, der dann auch realisiert wurde.

So entstand unser Vereinsbanner, dessen Basismaterial aus dunkelblauem Samt besteht, mit goldener Einrahmung und goldener Paspelierung. Die Vorderseite zeigt in der Mitte das Wappen der Stadt Kelkheim mit dem Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr“ darüber, während „Kelkheim-Mitte“ eingerahmt darunter seinen Platz findet. Im unteren Fünftel ist das Gründungsjahr 1897 angegeben. In den vier Ecken befindet sich oben links ein stilisiertes Abbild des Feldbergturms als Symbol der weiteren Heimat, oben rechts Hobel, Winkel und Reißzirkel als Symbol für das in Kelkheim lange Jahre dominierende Schreinerhandwerk, unten rechts das Hessenzeichen mit dem hessischen Löwen als Wappentier –zur Verwendung des offiziellen Hessischen Landeswappens hatte das Hess. Ministerium des Innern die Zustimmung verweigert-, und unten links schließlich eine Abbildung des Klosters als Kelkheimer Wahrzeichen schlechthin.

Die Rückseite zeigt mittig eine Darstellung unseres Feuerwehrhauses und den Wahlspruch „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“. Links oben befindet sich das Feuerwehrsymbol „Leiter und gekreuzte Äxte“, oben rechts der Schutzpatron St. Florian, unten rechts Flammen mit einem Strahlrohr als Symbolik für das Feuerlöschen, und unten links ein Blaulicht mit gekreuztem Hammer und Schraubenschlüssel als Symbol für technische Hilfeleistung.

Wir glauben, mit diesen Motiven eine Symbiose zwischen Tradition, Heimatverbundenheit, selbstlosem Dienst am Nächsten und moderner Technik hergestellt zu haben.

Um das Banner auch angemessen sowohl im Stand als auch bei Umzügen präsentieren zu können, waren zusätzlich eine Bannerhalterung mit Metallabschlüssen, ein Tragegurt, ein Bänderring, eine Fahnenstange mit Spitze, weiße Paradehandschuhe und eine Witterungshülle erforderlich. Bei der Teilnahme an der Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages und bei Beerdigungen wird ein Trauerflor angebracht, und zur Aufstellung bei Saalveranstaltungen hat sich ein Standfuß als sehr nützlich erwiesen.

Auch wenn es anfänglich einige Skeptiker gab, hat unser Banner inzwischen seinen festen Platz bei offiziellen Veranstaltungen mit Repräsentationscharakter und trägt wesentlich zu einem angenehm auffälligen Gesamterscheinungsbild der Wehr bei.

 

 

 

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