Kelkheim. „Im
Feuerwehrhaus in der Alten Schulstraße 10 sind substanzerhaltende
beziehungsweise substanzverbessernde Unterhaltungsmaßnahmen
dringend geboten, um aufwendige Sanierungen abzuwenden“,
ist im „Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan für die
Stadt Kelkheim“ zu lesen.
Warum dieser Satz dort steht, kann Wehrführer Peter Löw
anhand der zahlreichen Setzrisse in dem 1986 errichteten Gebäude
erklären. In einigen Bereichen ist durch die Risse sogar der
Boden in Mitleidenschaft gezogen worden. So seien beispielsweise
in der Toilette die Fließen abgeplatzt. Gegen die Risse muss
die Stadt nach Ansicht der Freiwilligen Feuerwehr Kelkheim-Mitte
unbedingt etwas unternehmen. „Außerdem wäre es
nach 20 Jahren an der Zeit, die Fahrzeughalle innen zu streichen“,
findet Löw. Die ist in einigen Bereichen „rabenschwarz“.
Ein weiteres im „Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan“ angesprochenes
Problem ist der unzureichende Umkleideraum. Dieser sei für die
Wehr viel zu klein. „Die Lösung kann aber nur eine bauliche
Maßnahme sein“, betont Löw. Im Zuge dessen mache
es auch Sinn, getrennte Duschen für Frauen und Männer zu
realisieren, da immer mehr Frauen in der Wehr sind. Bisher gebe es
lediglich eine Duschmöglichkeit, was dazu führt, dass die
Frauen auf das Duschen im Feuerwehrhaus verzichten und dies zu Hause
erledigen.
Der letzte Punkt der im „Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan“ aufgeführt
wird, ist die Parksituation. Löw hofft, dass bis zum „Tag
der offenen Tür“ der Freiwilligen Feuerwehr am 26. August
durch die Stadt für die Mitglieder der Einsatzabteilungen zusätzliche
Parkplätze direkt am Feuerwehrhaus geschaffen werden. Dazu sei
es erforderlich, einen kleinen Grünbereich zu entfernen. „Die
Parkplätze brauchen wir unbedingt. Wenn in der Stadthalle eine
Veranstaltung ist, finden wir nicht einen freien Platz“, verdeutlicht
der Wehrführer. (Kerstin Prosch) |